Zu einem zweitägigen Besuch nach Detmold hatte sich der nordrhein-westfälische Landesvorstand der „Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen in der SPD“ (AGS-NRW) begeben. Der Besuch in Detmold wurde mit einer Brauereibesichtigung bei der Brauerei Strate eröffnet, wo sich die Mitglieder im Rahmen einer Führung zusammen mit dem SPD-Landtagskandidaten Dennis Maelzer den Brauprozess bei Bier anschauen konnten und durch die Mitinhaberin Friederike Strate erklärt bekamen. Die Brauereibesichtigung klang gemütlich mit der Verköstigung des fertigen Produktes aus.
Am Samstag den 07.05.22 fand die von der AGS-NRW organisierte Podiumsdiskussion „Energie und die notwendige und machbare Transformation energieintensiver Mittelstandsunternehmen am Beispiel einer Brauerei“ in den Räumlichkeiten der Brauerei Strate statt. Die Mitinhaberin Simone Strate berichtete den anwesenden Zuhörern und dem Podium von Maßnahmen energetischer Art, die in der jüngeren Vergangenheit ergriffen wurden, um den energieintensiven Brauprozess effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Auch die Lieferketten der Rohstoffe sollen so weit wie möglich regional organisiert werden, führte die Unternehmerin aus.
Die AGS-NRW begrüßte mit Christan Mildenberger den ehemaligen Landesgeschäftsführer der CDU Baden-Württemberg, der auf dem Podium in seiner heutigen Funktion als Geschäftsführer des „Landesverbandes Erneuerbare Energien e.V.“ sprach. Mildenberger machte deutlich, dass mit Blick auf die Energiewende unternehmerischer Mut und Innovationskraft von Unternehmern nötig ist, wenn wir die energetische Transformation hin zu einer sauberen und unabhängigen Energieversorgung wollen. Mit Klaus Meyer konnte für das Podium der Vorsitzende vom Verein „Energieimpuls Ostwestfalen-Lippe“ gewonnen werden. Meyer, der auch dem Vorstand des „Vereins Deutscher Ingenieure Ostwestfalen-Lippe“ (VDI) angehört, verdeutlichte, dass die effiziente Entwicklung neuer Technologien unabdingbar für die erfolgreiche Transformation der Energieversorgung ist. Mit Dr. Rasmus C. Beck von der „Duisburg Business& Innovation GmbH“ (DBI) hatte sich der Wirtschaftsentwickler der Stadt Duisburg an der Diskussion beteiligt. Erforschung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft spielt bereits heute in Duisburg und der Groß- und Schwerindustrie des Ruhrgebietes eine wichtige Rolle machte Beck als Diskutant klar. Die Bewegung „Fridays for Future NRW“ beteiligte sich ebenfalls mit zwei Diskutantinnen auf dem Podium. Noura Brihmouche und Miriam Niewald sprachen über eine lebenswerte Welt von Morgen und verdeutlichten den Standpunkt der organisierten Klimaschutzjugend, welche energetischen Nachhaltigkeitsziele erreicht werden müssen.
Julia Rimkus von der Energieagentur Rimkus und Mitglied des Landesvorstands der AGS-NRW moderierte durch das knapp dreistündige Podium. Die studierte Physikerin verdeutlichte die unterschiedlichen Rahmenbedingungen für nachhaltige Energien mit Blick auf Ballungsgebiete wie dem Ruhrgebiet und dem ländlichen Raum wie Ostwestfalen-Lippe. Rimkus wünscht sich hier eine deutlich stärke Zusammenarbeit zum Vorteil aller Regionen in Nordrhein-Westfalen. In ihren Abschlussworten dankten der Landesvorsitzende der AGS-NRW Carsten Bielefeld und der Bundesvorsitzende der AGS Ralph Weinbrecht dem Podium für den wertvollen Input, den die Politik mit dem Podium aus Detmold erfahren hat. Beide versprachen, die gewonnenen Erkenntnisse aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in die weitere politische Arbeit der AGS-NRW bzw. der AGS Bundesorganisation einfließen zu lassen.